Fraktion vor Ort im Jerichower Land

10. September 2019

Vor-Ort-Termine

Dr. Falko Grube (3.v.r.) und Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen (l.) beim Besuch im Soziokulturellen Zentrum in Burg


Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen (2.v.r.) und die Fraktionsmitarbeiter Jan Bennwitz, Manuela Lück und Elmar Heisterkamp (v.l.) in der Kita Kinderparadies

Die Abgeordneten Angela Kolb-Janssen und Falko Grube besuchten gemeinsam mit Fraktionsmitarbeitern am Morgen das seit 1995 bestehende Soziokulturelle Zentrum in Burg. Während ihres Rundgangs und im anschließenden Gespräch erfuhren die Besucher mehr über die Arbeit des Zentrums und zeigten sich beeindruckt von den vielfältigen Aktivitäten. Es bietet zum Beispiel einen Kinderhort mit besonderer Ausrichtung an, in dem Kinder mit Förderbedarf nach der Schule betreut werden und sich ausruhen können. Für junge Leute gibt es einen Jugendklub, der fast jeden Tag seine Türen für etwa 20 bis 25 Jugendliche öffnet. Im Mädchen- und Frauenkommunikationszentrum, genannt ‚Tea-Treff‘, können Frauen gemeinsam frühstücken und Handarbeitszirkel organisieren. Außerdem gibt es Deutschkurse und weitere Unterstützung für Migranten, ein Mehrgenerationenhaus und die Netzwerkstelle „Schulerfolg sichern“.

Anschlusstermin war die Kindertagesstätte Kinderparadies in Burg, wo die Besucher von den Kindern mit einem Lied begrüßt wurden. Im Gespräch wurden eine Reihe von Themen erörtert, z.B. wie das neue Kinderförderungsgesetzes (KiFöG) in der Praxis wirkt, die Ausbildung zum Kindergärtner oder zur Kindergärtnerin und der Umbau der Kita.

Jürgen Barth (l.) und Ronald Mormann (r.) besuchten den Landwirt Neubauer in Burg.


Holger Hövelmann (r.), Dr. Falko Grube (2.v.l.) und Bürgermeister Jörg Rehbaum (3.v.l.) im Gespräch mit der Werksleitung der Firma Laukien in Burg.

Jürgen Barth und Ronald Mormann besuchten in Burg den Betrieb des Landwirtes Neubauer. Im Gespräch erkundigten sich die beiden Abgeordneten über die Situation der Landwirte in den letzten Jahren. Die Ernteausfälle der letzten beiden Jahre ist für die Bauern in der Region ein existenzielles Problem. Die Agrarminister der Länder hatten sich darauf verständigt, Landwirte besser zu schützen. Eine staatlich unterstützte Mehrgefahrenversicherung für die Landwirte wie sie von vielen Landwirtschaftspolitikern gefordert wird, wäre hierfür eine Möglichkeit. Finanzierbare Alternativen für das in weiten Teilen der Gesellschaft umstrittene Unkrautbekämpfungsmittel Glyphosat wurden diskutiert. Aber auch hier müssen Politik und Wirtschaft bis zum anvisierten Glyphosat-Verbot ab 2024 noch Antworten liefern.

Holger Hövelmann, Falko Grube und Bürgermeister Jörg Rehbaum besuchten die Firma Laukien in Burg. Im Gespräch mit der Werksleitung erfuhren sie viel über das Unternehmen, das Paneele, Wellprofile, Trapezprofile, Kassetten und Fassadenbleche aus Stahl, Aluminium, Edelstahl, Kupfer oder Zink fertigt. Und das in vielen verschiedenen Formen, Farben und Strukturen. 100 Arbeitsplätze in Produktion und Vertrieb bietet die Firma – und eine große Betriebserweiterung ist im Bau. Die Abgeordneten waren beeindruckt.

Fraktionssitzung und öffentliches Bürgergespräch

Fraktionssitzung mit Bürgermeister Jörg Rehbaum (l.) und Landrat Dr. Steffen Burchhardt (2.v.l.) – rechts im Bild Dr. Katja Pähle und Rüdiger Erben


Die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle begrüßt die zahlreich erschienenen Gäste zum Bürgergespräch.

In der Fraktionssitzung, die in der Burger Stadthalle stattfand, standen u.a. ein Gespräch mit Finanzminister Michael Richter über die Aufstellung des Landeshaushaltes 2020/21 sowie ein Meinungsaustausch mit Landrat Steffen Burchhardt und Bürgermeister Jörg Rehbaum über Themen der Kommunal- und Landespolitik auf der Tagesordnung.

Die letzte Veranstaltung des Tages war am frühen Abend ein öffentliches Bürgergespräch in der Stadthalle Burg, an dem auch wieder Bürgermeister Jörg Rehbaum und Landrat Steffen Burchhardt teilnahmen. Solche Bürgergespräche sollen nicht nur dafür sorgen, dass die Bürgerinnen und Bürgern ihre Bedenken und Beschwerden äußern können, sondern sie sollen auch einen offenen Dialog zwischen Bürgern und Landespolitikern fördern. Die am häufigsten zur Sprache gekommenen Themen waren die Verkehrswege und die Verbesserung der Fahrradwege in der Nähe von Burg, sowie Fragen der Bildung und des Lehrkräftemangels in Sachsen-Anhalt. Gegen Ende des Gesprächs gab es auch einige Anfragen zum Mangel an Krankenhäusern und Ärzten in ländlichen Gebieten.