Zur Versetzung des bisherigen Direktors des Landesschulamtes, Torsten Klieme, durch das Bildungsministerium erklärt der SPD-Landesvorsitzende Burkhard Lischka:
„Über die Entscheidung des Bildungsministers, einen profilierten Fachmann wie Torsten Klieme zu versetzen, bin ich einigermaßen verwundert. Es drängt sich der Eindruck auf, dass bei dieser Entscheidung nicht Kliemes Kompetenz, sondern sein Parteibuch die entscheidende Rolle spielte. Das ist ein Umgang, wie er unter Koalitionspartner nicht gepflegt werden sollte und von SPD-Ministern in der Landesregierung auch nicht gepflegt wird. Bildungsminister Tullner hat derzeit auf vielen Baustellen zu tun, er sollte sich nicht noch eine weitere mit einer problematischen Personalentscheidung schaffen und so die Strukturen in der Bildungspolitik im Land weiter schwächen.“
Die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Katja Pähle, erklärt:
„Alle Fachleute im Bildungsbereich sagen uns: Torsten Klieme war Teil der Lösung und nicht Teil des Problems. Seine Absetzung wird nicht dazu beitragen, dass das Bildungsministerium bis zum Jahresende seine Hausaufgaben bei der Verlängerung der Beschäftigung von Sprachlehrerinnen und Sprachlehrern und bei der Neueinstellung pädagogischer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter termingerecht erledigen kann. Die Entwicklung bei der Unterrichtsversorgung an unseren Schulen gibt schon jetzt Anlass zur Sorge und muss beherzt angegangen werden.“