Fraktion vor Ort in Zerbst/Anhalt

14. Mai 2019

Vor-Ort-Termine

Prof. Dr. Angela Kolb-Janssen (m.), Andreas Schmidt und Fraktionsgeschäftsführer Elmar Heisterkamp (v.l.) mit der Pflegedienstleiterin Frau Funke und der Wohnbereichsleiterin (v.l.)


Andreas Steppuhn (2.v.l.) und Holger Hövelmann (3.v.l.) sprachen mit der Geschäftsführern der Unfallkasse Sachsen-Anhalt, Herrn Plenikowski (l.) und Herrn Classen (r.).

Die Abgeordneten Angela Kolb-Janssen und Andreas Schmidt sowie einige Fraktionsmitarbeiter haben sich im AWO Seniorenzentrum Zerbst, Haus am Frauentor, mit der Einrichtungsleiterin Frau Dähnel und weiteren Mitarbeiterinnen über die Arbeitsbedingungen in der Pflege informiert. Im Gespräch wurde die Umsetzung des Pflegeberuferefomgesetzes, das die verschiedenen Pflegeberufe zusammenführt, diskutiert, ebenso über das Pflegestärkungsgesetz des Bundes, bei dem die Einrichtung mit einer zusätzlichen Fachkraft profitiert, und die Herausforderungen des Fachkräftemangels. Bei einem Rundgang durch das Haus, konnten sich die Fraktionsmitglieder über die Angebote der Einrichtung informieren, u.a. eine eigene Sportecke.

Die Unfallkasse Sachsen-Anhalt ist gesetzlicher Unfallversicherungsträger für alle Beschäftigten im Kommunal- und Landesbereich, für Kinder, Schüler und Studenten, für ehrenamtlich Tätige sowie für Personen, die im Interesse der Allgemeinheit bzw. des Allgemeinwohls wirken. Hauptziel aller Aktivitäten ist die Vermeidung von Arbeitsunfällen, Berufskrankheiten und arbeitsbedingten Gesundheitsgefahren. Im Gespräch mit der Geschäftsführung  konnten sich die Abgeordneten Andreas Steppuhn und Holger Hövelmann von der engagierten Arbeit und den wichtigen Aufgaben der rund 110 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter überzeugen.

Holger Hövelmann (2.v.l.), Dr. Katja Pähle (3.v.l.) und Jürgen Barth (r.) im Gespräch mit der Geschäftsführung der Z-Blech GmbH.

Seit 1867 wird am Standort Zerbst Metall verarbeitet. Z-Blech Zerbst GmbH knüpft seit 1997 an diese große Industrietradition mit Erfolg an. Die Abgeordneten Katja Pähle, Holger Hövelmann, Jürgen Barth und Ronald Mormann informierten sich im Gespräch mit der Geschäftsführung über das Profil und die Lage des Unternehmens. Beim abschließenden Rundgang durch die Werkshallen waren die Abgeordneten besonders beeindruckt von der enormen Vielfalt der bearbeiteten Bleche und der Komplexität der Produktionsabläufe. Am Standort Zerbst arbeiten in vier Unternehmen fast 2.000 Menschen in der Metallindustrie.

Fraktionssitzung und öffentliches Bürgergespräch

Bürgergespräch im Faschsaal der Stadthalle Zerbst – Holger Hövelmann begrüßt die Gäste.


Eine Teilnehmerin berichtet von ihrem Besuch im Landtag…

Am Nachmittag fand im AWO-Seniorenzentrum die interne Fraktionssitzung statt. Neben der Einrichtungsleiterin Frau Dähne, die noch mal für die gesamte Fraktion einen kurzen Einblick in die Arbeit des Seniorenzentrums gab, war auch Andreas Dittmann, der Bürgermeister der Stadt Zerbst, zu Gast in der Fraktion. Im Gespräch war die Kommunalpolitik das vorherrschende Thema.

Am Abend hatte die Fraktion traditionell wieder zum öffentlichen Bürgergespräch geladen. Im Faschsaal der Zerbster Stadthalle standen die Fraktionsmitglieder, Ministerin Petra Grimm-Benne und Staatssekretär Thomas Wünsch dem interessierten Publikum anderthalb Stunden Rede und Antwort. Auch Bürgermeister Andreas Dittmann stand für Fragen zur Verfügung.

Die ersten Fragen drehten sich um die Unterrichtsversorgung, die Lehrerausbildung und die Einstellung von Seiteneinsteigern. Dann ging es weiter mit der frühkindlichen Bildung: „Wie soll das Gute-Kita-Gesetz in Sachsen-Anhalt umgesetzt werden?“, fragte eine KiTa-Leiterin, und die Sozialministerin erläuterte, dass man diese Bundesmittel für weitere Entlastungen, mehr Qualität in den Einrichtungen sowie eine Fachkräfte- und Ausbildungsoffensive einsetzen wolle.

Ein junger Bürger aus Zerbst fragte den Bürgermeister nach Rückzugsräumen für Jugendliche. Andreas Dittmann war nicht der Meinung, dass die Jugend von der Straße müsse. „Warum soll bei uns im Park denn nicht so viel Leben möglich sein wie in anderen europäischen Ländern?“, stellte er in den Raum.

Ein etwas ungewöhnliches Thema für ein Bürgergespräch brachte die Teilnehmerin einer Besuchergruppe im Landtag auf den Tisch und  schilderte ihre kritischen Beobachtungen aus dem Plenum. Für den Parlamentarischen Geschäftsführer Rüdiger Erben war dies eine willkommene Gelegenheit, zu erklären, wie das Parlament arbeitet, und Missverständniss aus dem Weg zu räumen.