Fraktion vor Ort im Landkreis Wittenberg

6. Oktober 2020

Im Rahmen einer auswärtigen Fraktionssitzung hat die SPD-Fraktion am Dienstag, dem 6. Oktober 2020, die Gedenkstätte KZ Lichtenburg in Prettin besucht, die an die Opfer des Faschismus erinnert. An Menschen, die hier für ihre Überzeugung, ihren Glauben, ihre Abstammung gequält wurden. Darunter saßen auch viele Sozialdemokraten ein, wie z.B. der frühere Oberbürgermeister von Magdeburg Ernst Reuter oder Ernst Grube.

Das im Juni 1933 von den Nationalsozialisten im Renaissanceschloss Lichtenburg eröffnete Konzentrationslager für männliche Gefangene nahm eine bedeutende Position im KZ-System ein. Nach dessen Auflösung im August 1937 diente das Schloss Lichtenburg bis Mai 1939 als erstes zentrales Frauen-KZ für das gesamte Reichsgebiet, von September 1941 bis April 1945 als Außenlager des KZ Sachsenhausen.

Die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin versteht sich als ein Ort des Gedenkens und des Erinnerns, ein Ort historischer und politischer Bildungsarbeit, ein Ort der Auseinandersetzung und der Reflexion sowie ein Ort des Sammelns und Forschens.

Am Ende des Rundgangs durch die Gedenkstätte KZ Lichtenburg Prettin und die Schlossanlage legten die Abgeordneten Silke Schindler und Andreas Steppuhn für die Fraktion einen Kranz zur Erinnerung an die Opfer des NS-Regimes nieder.

Die Toten mahnen uns | Im Gedenken an Franz Engel

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Fraktionssitzung und öffentliches Bürgergespräch im Bürgerhaus Pretzsch

Mit den Bürgerinnen und Bürgern auch abseits der Großstädte ins Gespräch zu kommen, ist den Abgeordneten der SPD-Fraktion auch in Pandemiezeiten wichtig. Am Dienstagabend wurde deshalb zum öffentlichen Bürgergespräch ins Bürgerhaus in Pretzsch/Bad Schmiedeberg geladen und zwei Stunden diskutiert – mit Abstand aber trotzdem intensiv.

Neben den Fraktionsmitgliedern standen auch Staatssekretärin Susi Möbbeck und Staatssekretär Thomas Wünsch Rede und Antwort.

Blick in den Veranstaltungsraum

Von Fragen der Vereinsförderung, der Austrocknung des Schlossteichs über Kommunalhaushalte bis hin zur großen Frage der Lehrerversorgung im und auf dem Land, ging es wieder um einen bunten Strauß von Themen. Gerade beim Thema Lehrer wurde noch einmal sehr deutlich, wie der Mangel sich auswirkt aber auch wie mangelnde Flexibilität in der Einstellungspraxis Chancen verbaut. Auch die finanzielle Situation strukturschwacher Kommunen bewegt die Stadt und Region. Hier wurden konkrete Lösungsideen für die nächste Wahlperiode diskutiert. Der Abend endete mit viel Input und vielen Verabredungen, um die Probleme anzupacken.

Danke an alle Bürgerinnen und Bürger, den Landrat und den Bürgermeister für die Teilnahme!