Giftschlammgrube Brüchau
4. Juli 2025

Kleemann: Es geht nicht um das kleinere Übel, sondern um eine Lösung, die endlich umgesetzt werden kann

© Susie Knoll

Zur aktuellen Diskussion um die Zukunft der Altlasten-Grube Brüchau erklärt Juliane Kleemann, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Mir wäre die Auskofferung lieber, denn damit würde der einstimmige Landtagsbeschluss von 2020 umgesetzt. Doch fünf Jahre später ist diese Variante nicht in Sicht. Nach Angaben des Betreibers und des Landesamtes für Geologie und Bergwesen scheint weiterhin keine Deponie bereit zu sein, die besonders belasteten 27.000 Tonnen Abfall aufzunehmen.“

Aktuell wird erneut öffentlich über den weiteren Umgang mit der Altlast informiert, zuletzt bei einer Veranstaltung im Kulturhaus Salzwedel. Die dort vorgestellte Variante der Einkapselung war im Jahr 2020 noch keine Option. Inzwischen wurde sie technisch weiterentwickelt und wird auch politisch unterstützt. Schon der damalige Wirtschaftsminister Willingmann hatte die Sicherheit und Sorgen der Menschen im Blick und sich für ein belastbares Verfahren zur endgültigen Sicherung eingesetzt.

Juliane Kleemann sagt dazu: „Es geht nicht um das kleinere Übel, sondern um eine Lösung, die endlich umgesetzt werden kann. Entscheidend ist, dass die neue Variante tatsächlich zeitnah für mehr Sicherheit sorgt und nicht wieder Jahre ins Land gehen.“

Die altmärkische Abgeordnete fordert größtmögliche Transparenz. „Die Menschen vor Ort müssen sehen können, wie der Schutz konkret funktioniert. Denkbar sind etwa öffentliche Baustellenbegehungen. Und es braucht eine engmaschige, dauerhaft überprüfbare Kontrolle der Dichtigkeit. Am Ende darf keine Gefahr mehr vom Gelände ausgehen.“