„Wissenschaft ohne Freiheit von Forschung und Lehre ist Pseudowissenschaft. Denn jede Erkenntnis entsteht aus dem kritischen Hinterfragen des Bestehenden“, erklärt Katja Pähle, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, anlässlich der Landtagsdebatte über die Freiheit der Wissenschaft. Pähle kritisiert dabei die wissenschaftsfeindliche Politik der US-Regierung: „Mit ihren Eingriffen in die Wissenschaftsfreiheit und die Autonomie der Hochschulen entzieht die Regierung Trump dieser Spitzenforschung die Luft zum Atmen.“
Pähle betont, dass dieser Trend nicht nur die USA betrifft: „Die US-Regierung steht mit ihrer Politik leider auch nicht allein. Russland ist schon lange ein Beispiel für staatliche Manipulation, etwa in der Geschichtswissenschaft. Es besteht die akute Gefahr, dass die US-Politik sich jetzt bei solch autoritären Regimen einreiht.“
Statt gezielter Abwerbung setzt Pähle auf Solidarität und offene Türen für bedrohte Forscherinnen und Forscher: „Die Antwort muss sein: Solidarität. Breite Rückendeckung der internationalen wissenschaftlichen Gemeinschaft für die Unabhängigkeit und Freiheit ihrer amerikanischen Kolleginnen und Kollegen.“
Der Antrag wird überwiesen: „Was Sachsen-Anhalt dazu beitragen kann, wollen wir im Ausschuss weiter diskutieren.“