Pyrotechnik verbieten?
23. Januar 2025

Erben: Kugelbomben der KLASSE IV haben nichts mit Spaß und Geselligkeit zu tun

Im Landtag von Sachsen-Anhalt wurde heute kontrovers über den Umgang mit Pyrotechnik debattiert. Die SPD-Fraktion sprach sich für den Erhalt des traditionellen Silvesterfeuerwerks aus, machte jedoch deutlich, dass die Gefahren illegaler Pyrotechnik entschlossen angegangen werden müssen.

„Die allermeisten Menschen in Sachsen-Anhalt haben den Jahreswechsel friedlich gefeiert. Warum sollten wir ihnen und ihren Familien eine fröhliche Silvesternacht mit traditionellem Feuerwerk versagen?“ erklärte Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion. Gleichzeitig betonte er: „Wir brauchen nicht die Sprengkraft illegaler Pyrotechnik.“

Erben wies auf die Gefahren hin, die von illegalen Feuerwerkskörpern wie Kugelbomben ausgehen: „Rund um den Jahreswechsel starben fünf Männer bei Unfällen mit Feuerwerkskörpern. Es gab viele Verletzte sowie Schäden an Häusern und Infrastruktur.“ Diese Produkte, oft aus Polen und Tschechien eingeschmuggelt, seien in Deutschland verboten. „Schärfere Grenzkontrollen allein werden das Problem nicht lösen“, stellte Erben klar.

Die SPD-Fraktion fordert eine europäische Lösung: „Es wäre eine wichtige Aufgabe für die EU-Kommission, dafür zu sorgen, dass solche gefährlichen Feuerwerkskörper weder hergestellt noch in den Handel gebracht werden.“