Sicherheit auf dem Magdeburger Weihnachtsmarkt
30. Dezember 2024

Erben: Vertrauen in verantwortungsvolle Sicherung von Großveranstaltungen ist unabdingbar

Wesentliche Antworten auf Fragen zur Sicherheit des Magdeburger Weihnachtsmarktes wurden von der Landesregierung in der Sitzung des Ältestenrates vor einer Woche für vertraulich erklärt. Das Innenministerium und die Stadt Magdeburg haben in den letzten Tagen gegenüber den Medien zahlreiche Details zu den möglicherweise entscheidenden Defiziten bei der Sicherheit des Weihnachtsmarktes bestätigt. Teilweise wurden sogar proaktiv Pressemitteilungen herausgegeben, die Details zur Sicherung des Weihnachtsmarktes enthielten. Die Landeshauptstadt widerspricht damit unter anderem der bisherigen Darstellung des Innenministeriums.

Rüdiger Erben, innenpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion, kritisiert diese Vorgänge und fordert größtmögliche Transparenz gegenüber den Landtagsgremien und der Öffentlichkeit. Einen entsprechenden Antrag hat er für die nächste Sitzung des Innenausschusses am 9. Januar 2025 eingereicht.

Erben: „Ich habe wenig Verständnis dafür, dass mit Sachverhalten, die noch am Montag für vertraulich erklärt wurden, über die Feiertage Pressearbeit gemacht wird. Die Aussagen des Innenministeriums und der Landeshauptstadt widersprechen sich deutlich. Ich erwarte dringend, dass diese in der nächsten Sitzung des Innenausschusses durch das Innenministerium und die Stadt Magdeburg aufgeklärt werden. Mögliche Ermittlungen können dabei kein Hindernis sein, wenn man sich die Medienpräsenz der beteiligten Behörden in den letzten Tagen anschaut.

Überall in Sachsen-Anhalt stehen im Jahr 2025 Großveranstaltungen an. Die Menschen müssen sich darauf verlassen können, dass diese von den zuständigen Behörden verantwortungsvoll abgesichert werden“.