„Wir brauchen keinen Plan B, sondern einen ‚Plan Ü‘ – eine abgestimmte Strategie für den Übergang und die Überbrückung der nächsten zwei Jahre, bis Intel seine endgültige Entscheidung fällt. Alles andere wäre unverantwortlich.“ Mit diesen Worten reagierte Katja Pähle, Vorsitzende der SPD-Fraktion in der heutigen Landtagssitzung auf die Regierungserklärung von Ministerpräsident Reiner Haseloff zur Ankündigung von Intel, die geplante Investition in Magdeburg vorerst auf Eis zu legen.
Hintergrund ist die Entscheidung von Intel, die geplante Ansiedlung in Magdeburg vorerst zu pausieren. Ein neuer Anlauf für das Milliardenprojekt in Sachsen-Anhalt wird für 2026 erwartet. „Diese Investition hätte das Ende von mehr als drei Jahrzehnten Deindustrialisierung, Arbeitsplatzverlust und dem Image als Billiglohnland mit einem Paukenschlag besiegelt“, so Pähle.
Besonders wichtig sei es, in Bildung und Fachkräfteentwicklung zu investieren und die zugesagten Investitionshilfen des Bundes sicherzustellen. „Wenn wir in die Internationalisierung von Bildung und in die Stärkung der Informatik in der Schule investieren, ist das gut angelegtes Geld, egal um welche Ansiedlungen es in Zukunft noch geht. Wir müssen 2026 wieder ganz vorn am Start sein.“
Pähle lobte die enge Zusammenarbeit aller Ebenen „Die enge Zusammenarbeit der Verantwortlichen – über alle Ebenen, Zuständigkeitsfragen und Parteigrenzen hinweg – ist jetzt erst recht gefragt. In dieser Frage stehen wir eng zusammen.“