In der heutigen Sitzung des Landtages von Sachsen-Anhalt hat Juliane Kleemann, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, nachdrücklich die Umsetzung des Landtagsbeschlusses zur Auskofferung der Giftschlammgrube Brüchau gefordert. Auf Antrag der Linken soll die Landesregierung aufgefordert werden, die unverzügliche und vollständige Auskofferung in die Wege zu leiten und eine Stilllegung durch Abdecken abzulehnen.
„Die Auskofferung der Giftschlammgrube Brüchau ist nicht verhandelbar,“ betonte Kleemann in ihrer Rede. „Hier ist Neptune Energy in der Pflicht. Punkt! Das ist eine Frage der Verlässlichkeit und der Sicherheit für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort und in der Region um Brüchau.“
Kleemann, die sowohl Abgeordnete der Altmark als auch als umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion ist, ging neben der Auskofferung der Giftschlammgrube auch auf die mögliche Gewinnung von Lithium und Erdwärme aus dem Lagerstättenwasser ein. „Erdwärme für die Wärmewende, für ein lokales Wärmenetz. Gut! Lithium für die E-Mobilität. Wenn wir den Rohstoff vor Ort gewinnen können, ebenfalls gut!“, erklärte sie. Jedoch müssen zunächst die Umweltsünden der Vergangenheit schnellstmöglich beseitigt werden. „Wir werden weiterhin auf die Umsetzung des Landtagsbeschluss zur Auskofferung pochen und gleichzeitig das Projekt Erdwärme und Lithiumgewinnung kritisch zu diskutieren haben“, so Kleemann abschließend.