Die SPD-Fraktionsvorsitzende im Landtag von Sachsen-Anhalt, Katja Pähle, hat sich dafür ausgesprochen, im Lehramtsstudium einen Modellversuch für eine stufenbezogene Ausbildung einzurichten.
Pähle: „Ein knappes Drittel der Bundesländer bildet Lehrerinnen und Lehrer bereits für weiterführende Schulen aus, ohne sie dabei nach Schultypen zu trennen. So gibt es im Saarland jeweils eine stufenbezogene Lehramtsausbildung für die Primarstufe, die Sekundarstufe I und die Sekundarstufe II. In Berlin, Brandenburg, Bremen und Hamburg sind sogar die Ausbildungen für Sekundarstufe I und II integriert.
Alle Schülerinnen und Schüler haben bestmöglich ausgebildete Lehrerinnen und Lehrer verdient, unabhängig von der Schulform. Egal ob am Ende ein Abitur, ein Realabschluss oder ein Hauptschulabschluss steht – für den Schulerfolg brauchen die Lehrkräfte gleichermaßen Fachwissen, pädagogische und didaktische Kenntnisse.
Auf diese Weise ausgebildete Lehrkräfte sind zudem flexibel einsetzbar. Sie sind nicht für ihr ganzes Berufsleben festgelegt auf nur Gymnasium oder nur Sekundarschule, sondern können sich auf ihrem Berufsweg neu orientieren – an ihrem pädagogischen Interesse, an ihrem eigenen Lebensweg, aber eben auch am Bedarf.“