Am Freitagnachmittag befasste sich der Landtag von Sachsen-Anhalt mit der Einrichtung einer S-Bahn-Verbindung Leipzig-Zeitz-Gera.
Nach jüngster Vergabe der Verkehrsleistung für das Ostthüringennetz durch das Thüringer Infrastrukturministerium für 2024 bis 2036 (auch im Auftrag der Träger in Sachsen und Sachsen-Anhalt) steht fest, dass für nochmal Zwölf Jahre auf der Strecke Leipzig-Pegau-Zeitz-Gera im Wesentlichen alles beim Alten bleibt.
Nach Auffassung des Weißenfelser Landtagsabgeordneten Rüdiger Erben, der für die SPD in der Debatte das Wort ergriff, ist die Entwicklung „schwach und kann auch nicht dem Bund angelastet werden“.
Erben: „Dass eine Elektrifizierung lange dauert, das war allen klar, doch eine Angebotsverbesserung hätte man auch vorher bestellen können. Ich hätte mir für Zeitz denselben Einsatz gewünscht, den man bei der Nahverkehrsanbindung für INTEL in Magdeburg an den Tag legt. Das ist jetzt eine vertane Chance für Zeitz, die Elsteraue und den Raum Hohenmölsen, denn mit der Aussicht auf eine S-Bahn im Jahr 2036 lockt man in absehbarer Zeit niemanden von Leipzig dorthin.“