Der morgige Europäische Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen steht unter dem Motto „Orte für alle – Barrieren sichtbar machen!
Barrierefreiheit bedeutet, dass alle gestalteten Lebensbereiche für behinderte Menschen ohne besondere Erschwernis und grundsätzlich ohne fremde Hilfe zugänglich und nutzbar sein müssen (§ 4 BGG – Gesetz zur Gleichstellung behinderter Menschen). So steht es im Gesetz, aber in der gelebten Umsetzung sieht es für die Zielgruppe der Menschen mit Behinderungen nicht zufriedenstellend aus. Immer dann, wenn Menschen auf Barrieren stoßen, wird ihnen die volle Teilhabe an der Gesellschaft und damit ein selbstbestimmtes Leben verwehrt.
„Das muss sich so schnell wie möglich ändern. Deshalb ist es wichtig, das Bewusstsein von Menschen ohne Behinderungen für fehlende Barrierefreiheit zu schärfen. Deshalb muss im Bereich Mobilität und Barrierefreiheit endlich dafür gesorgt werden, dass die zentralen Standards für eine inklusive Gesellschaft von morgen konsequent umgesetzt werden. Dieses Ziel erhöht die Lebensqualität für alle. Das geht uns alle an und gemeinsam können wir auch Barrieren im Alltag abbauen“, sagt Katrin Gensecke, SPD-Landtagsabgeordnete in Sachsen-Anhalt und zugleich Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Selbst-Aktiv.
„Nicht nur Hindernisse an Bordsteinkanten und Treppen oder der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, sondern auch barrierefreie Kommunikation und Teilhabe an der Digitalisierung sind wichtig für eine gleichberechtigte Teilhabe in allen Lebensbereichen. Von Barrierefreiheit profitieren alle“, so Gensecke abschließend.