Der Landtag von Sachsen-Anhalt hat am Donnerstagnachmittag über Konsequenzen aus dem Tötungsverbrechen vom 8. März 2023 in Bad Lauchstädt debattiert. Der SPD-Innenpolitiker Rüdiger Erben forderte in seiner Rede, dass der Fall schonungslos und lückenlos aufgeklärt wird und dass der Tod der Frau auch Konsequenzen für das Handeln von Polizei und Waffenbehörden haben muss.
Aus seiner Sicht sei nach den Berichten des Innenministeriums klar, dass es eine Kette von Behördenversagen mit tödlichen Folgen gegeben hat. Erben: „Wie kann man nur ernsthaft auf die Idee kommen, dass die bedrohte Frau zu ihrem Schutz ins Frauenhaus gehen soll, während der drohende Ex-Partner sein Waffenarsenal behalten darf. Solche Nachlässigkeit darf es nie wieder geben. Die Waffenbehörden sind nicht nur Stempelstelle für das Eintragen neuer Waffen in die Waffenbesitzkarte, sie sind Sicherheitsbehörde!“