Die SPD-Fraktion hat mit einer Aktuellen Debatte im Landtag das drängende Problem des Fachkräftemangels thematisiert. „Es ist mit Händen zu greifen“, sagte die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle. „Arztpraxen verkürzen ihre Öffnungszeiten, Kitas können in Tagesrandzeiten nicht mehr öffnen, Rathäuser schließen Außenstellen, Handwerker können Aufträge nicht mehr annehmen. Und im Zweifelsfall liegt es auch heute schon am Personalengpass, wenn Betroffene auf den Rettungsdienst warten müssen – und nicht an Klimaaktivisten, die sich auf die Straße geklebt haben.“
Um eine Debatte über Zuwanderung komme Deutschland nicht mehr herum, so Pähle weiter: „Es führt kein Weg daran vorbei: Deutschland braucht mehr Arbeitskräfte. Wir können Menschen jedoch nicht mit einem ‚Ja, aber‘ dazu einladen, hier zu leben und zu arbeiten.“ Die Zuwanderungspolitik der SPD-geführten Bundesregierung sei die richtige Antwort auf die Herausforderung: „Deutschland braucht einfachere, schnellere und gezielte Zuwanderung.“ Dabei stehe weiterhin die berufliche Qualifikation im Mittelpunkt, die auch in Deutschland erworben oder ergänzt werden könne.
Was es nicht wieder geben dürfe, sei Zuwanderung ohne Integration, sagte Pähle: „Die sprachliche Integration ist deshalb weit über das Thema Flüchtlinge hinaus eine dauerhafte Aufgabe für unsere Schulen.“
Einwanderung könne jedoch nicht die einzige Antwort auf den Fachkräftemangel sein: „Wir müssen zugleich mit aller Kraft in Ausbildung und Berufsorientierung investieren“, so Pähle.