Zum 30. Mal finden rund um den 5. Mai 2022 in Sachsen-Anhalt Aktionen zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung statt. In den letzten drei Jahrzehnten hat sich beim Thema Inklusion zwar schon einiges getan, aber in vielen Teilbereichen gibt es nach wie vor großen Handlungsbedarf. Gerade die noch häufig unzureichende oder fehlende Barrierefreiheit, die in diesem Jahr im Fokus des Protesttages steht, gehört dazu. Mit dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel“ soll sie in das Bewusstsein der Öffentlichkeit rücken.
Dazu Katrin Gensecke, Sprecherin für Soziales, Gleichstellung und Inklusion:
„Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich in allen Belangen für die Menschen mit Behinderungen ein.
Wir tun dies deshalb, weil wir uns in unserer politischen Zielsetzung eben nicht nur um „die eine“ Inklusion kümmern, sondern weil wir Inklusion in allen Ebenen begegnen wollen und müssen.“
Das wird auch bei einem genaueren Blick in den Koalitionsvertrag deutlich:
„Die Schaffung von Barrierefreiheit und die Entwicklung rehabilitativ und assistiv wirkender Technologien werden nachhaltig gefördert. Dazu werden wir die Expertise der Landesfachstelle für Barrierefreiheit nutzen.“
„Vieles hat sich verändert, weil Menschen mit Behinderungen im Laufe der letzten Jahre zu einer Stimme gefunden haben. Er gibt deshalb Veränderungen, weil diese Stimme lauter, fordernder und kommunikativer geworden ist und die Gesellschaft so verstanden hat, dass wir inklusiv, also miteinander und nicht gegeneinander kommunizieren müssen. Mit Inkrafttreten der UN-Behindertenrechtskonvention ist diesem Aspekt noch nicht in ausreichendem Maß genüge getan. Man darf sich nicht einfach nun anderen „wichtigeren“ Themen zuwenden. Inklusion hat viele Gesichter, genauso wie Behinderung, denn sie spiegelt nicht nur eine der zentralen Aufgaben unserer Gesellschaft wider, sondern symbolisiert auch eine internationale Aufgabe“, so Katrin Gensecke weiterhin.