Eine Anhörung im Wirtschaftsausschuss des Landtages von Sachsen-Anhalt lässt Wirtschaftspolitiker aller Fraktionen aufhorchen. Die Unternehmen im Land stehen vor einer unklaren Situation.
Am Ende des Jahres 2021 sind Lieferverträge für Gas und Strom ausgelaufen. Preissteigerungen werden jetzt vollumfänglich in die neuen Verträge fließen. Die Auswirkungen sind derzeitig nicht absehbar.
Dazu Holger Hövelmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Die Situation in der chemischen Industrie und im Maschinenbau ist besorgniserregend. Die hohen Energiepreise gefährden den Industriestandort Sachsen-Anhalt und tariflich gut ausgestaltete Arbeitsplätze enorm.
Die im Bund geplante Abschaffung der EEG-Umlage ist eine richtige Entscheidung! Dieser Punkt aus dem Ampel-Koalitionsvertrag wird der regionalen Wirtschaft zu einem entscheidenden Schub verhelfen. Genauso wichtig für die Gasversorgung in Sachsen-Anhalt ist eine zügige Inbetriebnahme von NordStream2.
Der SPD-Landtagsfraktion ist sehr daran gelegen, dass die Klimaziele und ein Wandel der Energiesituation im Einklang mit den Unternehmen erfolgt.