Wie die Volksstimme heute berichtet, wirft der Klinikbetreiber Ameos mit Verweis auf ein selbst in Auftrag gegebenes Gutachten Ministerin Petra Grimm-Benne infolge eines Rechtsstreits Untreue vor. Das Land Sachsen-Anhalt hatte im letzten Jahr allerdings nach positiver Prüfung der Amtsbezogenheit der von Ameos beklagten Äußerung der Sozialministerin die Prozesskosten des Rechtsstreits übernommen.
Die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Katja Pähle, äußerte dazu: „Nach einem langen Arbeitskampf der Beschäftigten, den der Ameos-Konzern mit harten Bandagen führte und in dem Ministerin Petra Grimm-Benne immer klar Position bezogen hat, überrascht das aktuelle Vorgehen nicht. Ameos will mit den erhobenen Vorwürfen eine engagierte Ministerin zum Schweigen bringen, die die Geschäftspraktiken des Konzerns kritisch im Auge hat. Dabei wurde der Bezug ihrer Aussage zur dienstlichen Tätigkeit durch die Landesregierung geprüft und die entstandenen Prozesskosten entsprechend zu Jahresbeginn überwiesen. Offensichtlich sieht man seitens Ameos nun die Notwendigkeit, auf diesem Weg von dem jahrelangen skandalösen Umgang mit den Beschäftigten abzulenken.“