9. Mai 2021

Erben: „Das THW ist gut ausgerüstet und ausgebildet, es muss aber auch (an)gefordert werden“

Das Technische Hilfswerk (THW) hilft seit einigen Monaten bei der Logistik für die Corona-Impfzentren und der Verteilung von Schnelltests in Sachsen-Anhalt. Zudem kam es während des heftigen Wintereinbruchs im Februar zu Hilfseinsätzen einzelner THW-Ortsverbände im Land.

Nach Auffassung des innenpolitischen Sprechers der SPD-Landtagsfraktion, Rüdiger Erben, kann das THW jedoch deutlich mehr. Er betonte bei einem Besuch des THW-Ortsverbands Naumburg am Wochenende, dass das THW viel stärker in das System der Gefahenabwehr in Sachsen-Anhalt einbezogen werden könne als das bislang der Fall ist. Schließlich habe die Bundesanstalt THW in allen Landkreisen und kreisfreien Städten in Sachsen-Anhalt mindestens einen Ortsverband mit einem entsprechenden Standort.

Erben: „Leider nutzen Landes- und Kommunalbehörden das THW viel zu selten. Die Helfer des THW sind hervorragend ausgebildet, hoch motiviert und mittlerweile technisch sehr gut ausgestattet. Das kann am besten für die Sicherheit der Menschen in unserem Land eingesetzt werden, wenn man diese Ressourcen auch nutzt. Während es beispielsweise in Bayern gang und gäbe ist, dass das THW mit seinen besonderen Fähigkeiten in den Einsatz gerufen wird, ist dies in Sachsen-Anhalt unterhalb des Katastrophenfalles nur höchst selten der Fall. Das muss sich ändern, auch um die Motivation der THW-Helferinnen und Helfer aufrecht zu erhalten.“