Am heutigen Freitagmittag erinnerten die SPD-Landtagsabgeordneten Silke Schindler und Rüdiger Erben an die Toten und Verletzten des Zugunglückes von Hordorf. Das Unglück in der Nacht vom 29. zum 30. Januar 2011, bei dem zehn Tote und 22 Verletzte zu beklagen waren, jährt sich heute zum zehnten Mal.
Im Namen der SPD-Landtagsfraktion legten die beiden Abgeordneten aus diesem Anlass gemeinsam einen Kranz am Gedenkstein auf dem Hordorfer Bahnhofsgelände nieder. Aufgrund der aktuellen Corona-Beschränkungen fand in diesem Jahr keine offzielle Gedenkveranstaltung statt. Die beiden Landtagsabgeordneten nahmen die Niederlegung nur im Beisein des Oscherslebener Stadtrats Wolfgang Zahn (SPD) vor.
Silke Schindler erinnerte daran, dass das Zugunglück von Hordorf das schwerste Zugunglück in Sachsen-Anhalt seit 1990 darstellt. Das traumatische Ereignis habe sich tief in das Gedächtnis der Menschen in der Börde eingegraben.
Rüdiger Erben war damals Staatssekretär im Innenministerium und vor zehn Jahren in der Nacht an den Unfallort geeilt. Erben: „Das war das dramatischste Ereignis, das ich in meiner jahrzehntelangen Berufserfahrung zu bewältigen hatte. Noch heute bin ich voller Anerkennung für den hohen Einsatz, mit dem damals Rettungsdienst, Feuerwehr, Technisches Hilfswerk und Polizei am Ort der Katastrophe agiert haben.“