In der Nacht zum Donnerstag wurde in den Bund-Länder-Verhandlungen zum Ende der Kohleverstromung das Ergebnis erzielt, dass das Kraftwerk Schkopau erst im Jahr 2034 vom Netz gehen wird. Damit sind Bestrebungen vom Tisch, die dortige Braunkohleverstromung bereits 2026 zu beenden. Ein solches vorzeitiges Auslaufen hätte auch ein vorzeitiges Aus für den Tagebau Profen im Burgenlandkreis zur Folge gehabt, weil der wesentlich dem Betrieb des Kraftwerkes Schkopau dient.
Zusätzlich wurde geklärt, dass das sogenannte Anpassungsgeld für ältere Beschäftigte in Tagebauen und Kraftwerken bis 2043 gezahlt werden kann und nicht zu Lasten der vereinbarten 40 Milliarden Euro Strukturhilfen für die Kohlereviere geht.
Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Rüdiger Erben, Abgeordneter aus dem Burgenlandkreis, ist erleichtert über die Entscheidungen, die in der Nacht in Berlin gefallen sind.
Erben: „Das ist eine gute Nachricht für das Mitteldeutsche Revier, denn jetzt herrscht hoffentlich Klarheit, wie es in Schkopau und im Tagebau Profen weitergeht. Mindestens genauso wichtig ist die Einlösung des Versprechens an die Bergleute und Kraftwerker, dass keiner von ihnen ins Bergfreie fällt. Nun wird die Zahlung des Anpassungsgeldes bis 2043 und der Ausgleich möglicher Renteneinbußen verbindlich geregelt. Damit gibt es auch jetzt und nicht erst irgendwann langfristige Sicherheit für die Beschäftigten.“