Am heutigen Freitag debattiert der Landtag von Sachsen-Anhalt über einen Antrag der AfD zu „gewaltbereiten Schülern“. Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angela Kolb-Janssen, erklärt dazu:
Die AfD wird mit ihrem neuen Vorschlag mal wieder ihrer autoritären Haltung im Bereich der Bildungs- und Familienpolitik gerecht und zeigt, wes Geistes Kind sie sind.
Die AfD-Forderung nach einer Spezialanstalt ist nicht nur rechts- und verfassungswidrig, sondern auch unmenschlich. Die SPD-Fraktion hat die Verbesserung der Instrumente zur Gewaltprävention an Schulen wiederholt im Ausschuss für Bildung und Kultur thematisiert.
Wir werden uns auch in Zukunft gegen derartige ausgrenzende Phantasien stellen und uns dafür einsetzen, dass die Ursachen von Gewaltbereitschaft frühzeitig angegangen werden. Dafür brauchen wir mehr Prävention an den Schulen und in den Familien sowie starke Netzwerke von Schule, Schulsozialarbeit, Elternhaus, Jugendhilfe und anderen Trägern der Kinder- und Jugendarbeit. Die Netzwerkstellen ‚Schulerfolg sichern‘ zeigen, welche Erfolge durch eine professionelle Schulsozialarbeit möglich sind. Ich kann nur immer wieder wiederholen: Kinder und Jugendliche gehören in die Schule und nicht in den Knast!