Der Landtag von Sachsen-Anhalt diskutiert am heutigen Freitag über einen Antrag der Linksfraktion und einen Alternativantrag der Koalitionsfraktionen zum Landesmarketing Sachsen-Anhalt. In der Debatte erklärt der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Holger Hövelmann:
Man sagt nicht ohne Grund: ,Klappern gehört zum Handwerk.‘ Sachsen-Anhalt kann seine landschaftlichen Schönheiten, seine kulturellen und architektonischen Schätze, seine reiche Geschichte und Tradition nicht erfolgreich vermarkten ohne zeitgemäße Marketingstrategie. Das gleiche gilt für das Wirtschaftsmarketing und eine zielgerichtete Ansiedlungsstrategie. Beides gehört untrennbar zusammen.
Im Koalitionsvertrag haben wir deshalb klar bestimmt, wie der organisatorische Rahmen dafür aussehen soll: eine neu ausgerichtete, modern aufgestellte Investitions- und Marketinggesellschaft. Entsprechend dieser Vereinbarung im Koalitionsvertrag hat der Aufsichtsrat der IMG im Mai 2018 ein darauf bezogenes Unternehmensleitbild zur Neuausrichtung der IMG beschlossen. Die Landesregierung hat diesem Unternehmensleitbild und den Vorgaben zur Neuausrichtung im Januar 2019 zugestimmt. Damit ist der Rahmen beschrieben, in dem wir uns bewegen.
Gleichwohl ist natürlich die von der Linksfraktion aufgeworfene Frage berechtigt: Reicht das aus?
Und ich will sie um weitere Fragen ergänzen: Welchen Veränderungen muss das Wirtschafts- und das Tourismusmarketing in der Zukunft gerecht werden? Mit welchen neuen Trends müssen wir umgehen, und in welchem nationalen und internationalen Rahmen bewegen wir uns dabei? Zur Diskussion dieser Fragen ist der Wirtschaftsausschuss der richtige Ort, und deshalb sollten wir den Antrag auch dorthin überweisen.