Am heutigen Donnerstag hat die Landesregierung das Ausführungsgesetz für Sachsen-Anhalt zum Pflegeberufegesetz des Bundes in den Landtag eingebracht. Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Verena Späthe, erklärt dazu: Die im vergangen Jahr vom Bund beschlossene und längst überfällige Weiterentwicklung der Pflegeberufe ermöglicht nun eine an allen Versorgungsbereichen ausgerichtete Ausbildung der Pflege. Der Pflegeberuf wird durch die generalistische Ausbildung insgesamt deutlich attraktiver und für die zunehmenden Herausforderungen in diesem Bereich zukunftsfähig gestaltet. Das Ausführungsgesetz des Landes Sachsen-Anhalt sieht vor, die Zahl der Ausbildungsplätze in Sachsen-Anhalt um mehr als ein Viertel auf insgesamt 4.500 zu erhöhen, um auf die demografische Entwicklung zu reagieren und dem drohenden Fachkräftemangel entgegen zu wirken.
Die im Gesetzentwurf vorgesehene Neuregelung der Ausbildungsfinanzierung über einen einheitlichen Landesfonds begrüßt die SPD-Landtagsfraktion ausdrücklich. Dadurch wird eine qualitativ hochwertige und vor allem wohnortnahe Ausbildung ermöglicht. Durch das spezielle Umlageverfahren für ausbildende wie nicht-ausbildende Einrichtungen wird die Schulgeldfreiheit auch an Schulen freier Trägerschaft dauerhaft eingeführt – entsprechend unserem Ziel einer völligen Schulgeldfreiheit für Gesundheits- und Pflegeberufe
, so Späthe. Für die Fortentwicklung und Sicherung einer zukunftsfähigen Pflege im Land müssen wir ebenso für ein qualitativ hochwertiges Pflegestudium sorgen.