Das Bundeskabinett hat heute über die Hilfen für die Landwirtschaft auf Grundlage des nationalen Ernteberichts beraten und die Dürre in Deutschland als eine Naturkatastrophe anerkannt sowie finanzielle Unterstützung in Höhe von 150 bis 170 Millionen Euro zugesagt.
Dazu erklärt der agrarpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, Jürgen Barth:
Wir begrüßen, dass der Bund die aktuelle Dürre als Naturkatastrophe im nationalen Maßstab anerkannt hat und finanzielle Unterstützung in Aussicht stellt. Ob die vorgesehene Summe für das gesamte Bundesgebiet ausreichend ist, wird sich erst noch herausstellen müssen. Viele landwirtschaftliche Betriebe sind in ihrer Existenz bedroht und erwarten, dass ihnen zeitnah und unbürokratisch geholfen wird. Deshalb muss es jetzt darum gehen, dass der Bund mit den Ländern zügig eine Verwaltungsvereinbarung abschließt, nach der den Landwirten Hilfen bei Existenzgefährdung gewährt werden. Wichtig ist, dass es für die Gewährung von Hilfen bundesweit ein einheitliches Vorgehen gibt. Über die erforderliche Gesamthöhe an Hilfen sollte erst nach einer Bestandsaufnahme der Betroffenheit entschieden werden.