Im Landtag von Sachsen-Anhalt wurde heute über den Leerstand in Kleingärten in Sachsen-Anhalt diskutiert. Die Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Katja Pähle, sagte in der Aktuellen Debatte:
„Auch wenn immer mehr junge Familien das Kleingartenwesen für sich entdecken, nehmen gerade abseits der Großstädte der Leerstand und die Nachwuchssorgen in den Kleingartenanlagen weiter zu. Was wir brauchen, sind Lösungen wie die Erarbeitung weiterer langfristiger Entwicklungskonzepte für den Rückbau in den Kommunen, aber auch qualitative Aufwertungen und die Erschließung neuer Möglichkeiten zur Nutzung von Kleingartenanlagen. Dazu gehört für mich in jedem Fall, Kleingärten zumindest teilweise für die Allgemeinheit zu öffnen und Kooperation mit Schulen, Jugend- und Sozialeinrichtungen einzugehen. Hier kann von tollen Beispielen wie dem ,Klassenzimmer Natur‘ in Löderburg gelernt werden.
Dafür ist wichtig, dass sich die Kleingartenvereine solchen Perspektiven öffnen und sich den Bedürfnissen von jungen Menschen und Familien mit Kindern anpassen. Von der Landesregierung erwarten wir, dass entsprechend dem Koalitionsvertrag das Kleingartenwesen bei den erforderlichen Anpassungsmaßnahmen unterstützt wird. Vorrangiges Ziel sollte insbesondere in den Städten die Erhaltung und Umgestaltung der Kleingartenanlagen als ,grüne Lungen‘ der Stadt und als soziale Begegnungsstätte für jüngere und ältere Menschen sein.“