„Die Einführung einer gesetzlichen Mindestausbildungsvergütung für betriebliche Ausbildungsverhältnisse wäre für viele Branchen ein wichtiger Schritt zur Fachkräftesicherung.“ Das erklärte der stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Sachsen-Anhalt, Andreas Steppuhn. Insbesondere im Handwerk könnten damit weniger nachgefragte Berufe deutlich an Attraktivität gewinnen. Auch der hohen Abbrecherquote bei Ausbildungsverhältnissen könnte damit entgegen gewirkt werden. Gleichzeitig würden Dumping-Ausbildungsvergütungen wie zum Beispiel im Friseurhandwerk von monatlich derzeit 153 Euro im ersten Lehrjahr damit der Vergangenheit angehören.
Die noch bei den SPD-Mitgliedern zur Abstimmung stehende Koalitionsvereinbarung auf Bundesebene sieht die Einführung einer Mindestausbildungsvergütung analog dem gesetzlichen Mindestlohn vor. Die DGB-Gewerkschaften fordern bereits eine Mindestausbildungsvergütung von monatlich 635 Euro im ersten Lehrjahr.
Steppuhn: „Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Sachsen-Anhalt setzen uns schon seit längerem für eine gesetzliche Mindestausbildungsvergütung ein. Es wäre gut, wenn sie schnellstmöglich Wirklichkeit würde.“