Werkstatträtekonferenz der SPD-Landtagsfraktion
13. November 2017

Mehr Teilhabe und Perspektiven für Menschen mit Behinderungen

Rund 70 Werkstatträte aus Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen konnte die Fraktionsvorsitzende Katja Pähle am heutigen Montag zur Werkstatträtekonferenz der SPD-Landtagsfraktion im Magdeburger Landtag begrüßen. Die Konferenz steht unter dem Motto: „Mehr Teilhabe und Perspektiven“. Im Mittelpunkt der Tagung steht die Umsetzung des neuen Bundesteilhabegesetzes. Dazu erklärte die Behindertenbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, Kerstin Tack, in ihrem Gastvortrag: „Die Stärkung der Rechte der Beschäftigten und der Werkstatträte war seit jeher ein sozialdemokratisches Anliegen. Es freut mich, dass uns das jetzt mit dem Bundesteilhabegesetz gelungen ist. Für besonders wichtige Angelegenheiten wie zum  Beispiel Entlohnungsgrundsätze hat der Werkstattrat künftig erstmals ein Mitbestimmungsrecht.“

Die sozialpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Verena Späthe, sprach sich für eine konsequente Umsetzung der neuen gesetzlichen Möglichkeiten aus: „Wir wollen, dass das neue Bundesteilhabegesetz bei uns im Land möglichst schnell mit Leben erfüllt wird. Teilhabe in allen gesellschaftlichen Bereichen – das darf nicht nur eine Worthülse sein, sondern muss gelebte Praxis werden. Dafür haben wir uns auch im Landtag stark gemacht und werden die Aktivitäten der Landesregierung aktiv begleiten.“

Der stellvertretende Vorsitzende und arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Andreas Steppuhn, betonte: „Besonders wichtig ist die Perspektive zur Integration in den Arbeitsmarkt. Künftig wird es einfacher, eine Werkstatt zu verlassen, um auf dem ersten Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Viele Menschen mit Behinderungen wünschen sich diese Chance. Die Umsetzung der neuen Teilhabemöglichkeiten gibt es allerdings nicht zum Nulltarif. Viele Barrieren sind noch abzubauen. Deshalb brauchen wir auch das finanzielle Engagement des Landes. Dafür werden wir uns bei den kommenden Haushaltsberatungen einsetzen.“

Am Nachmittag steht ein Vortrag von Elitza Bozduganova über die Arbeitsambulanz der Pfeifferschen Stiftungen auf dem Tagungsprogramm.