Die SPD-Landtagsfraktion hat sich in der heutigen Landtagsdebatte dafür ausgesprochen, im Land aktiv gegen Lebensmittelvernichtung vorzugehen. „In erster Linie ist es hierbei wichtig, das Bewusstsein in der Gesellschaft für einen sorgfältigeren Umgang mit Lebensmitteln zu schärfen“, erklärte der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Andreas Steppuhn. Deshalb seien Maßnahmen der Landesregierung, die zu einem Wertewandel führen, ausdrücklich zu begrüßen.
Steppuhn: „Außerdem sollten wir endlich zu einer Weiterentwicklung des Mindesthaltbarkeitsdatums für Lebensmittel kommen. Das jetzige System ist nicht mehr zeitgemäß. Viele Lebensmittel sind oft auch nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums noch für den Verzehr geeignet. Was gebraucht wird, ist eine Differenzierung bei den Produktgruppen. Allein diese Maßnahme würde einen wirksamen Beitrag gegen die Vernichtung von Lebensmitteln leisten.“
Ein Anti-Wegwerf-Gesetz für Lebensmittel sei dagegen kein geeignetes Mittel gegen Überproduktion und die Vernichtung von Nahrungsgütern. Die SPD-Landtagsfraktion teile die Position des Bundesverbandes der Tafeln in Deutschland, der sich ebenfalls gegen ein Anti-Wegwerf-Gesetz nach französischem Vorbild ausspricht.