Schule
9. November 2016

Kolb-Jansssen: Bessere Unterrichtsversorgung ist nur durch entschlossenes Handeln zu erreichen

Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Angela Kolb-Janssen, hat begrüßt, dass Bewegung in die Frage des Einsatzes von Sprachlehrerinnen und Sprachlehrern gekommen ist. „Über die konkreten Zahlen wird noch zu reden sein, aber es ist gut, dass das Bildungsministerium nun Verlängerungen bis zum Ende des Schuljahres plant“, sagte Kolb-Janssen mit Blick auf Äußerungen von Bildungsminister Marco Tullner (CDU) in der heutigen Ausgabe der Mitteldeutschen Zeitung.

Als „fragwürdig“ empfinde sie jedoch Tullners Umgang mit dem größeren Thema der Unterrichtsversorgung insgesamt, sagte Kolb-Janssen. „Die Kenia-Koalition ist angetreten, um das strukturelle Problem der unzureichenden Unterrichtsversorgung zu beheben. Dafür werden deutliche Prioritäten für die Einstellung von mehr Lehrerinnen und Lehrern gesetzt. Eltern, Schüler und Lehrer können erwarten, dass die Arbeit der neuen Spitze des Bildungsministeriums darauf ausgerichtet wird, die ambitionierten Ziele durch entschlossenes Handeln zu erreichen“, so die Abgeordnete. „Wenn der Minister jetzt das Signal aussendet, dass selbst fünf Jahre nicht ausreichen werden, muss das demotivierend auf die Betroffenen wirken.“

Die Verantwortung liege im Ministerium, unterstrich Kolb-Janssen: „Den schwarzen Peter den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Landesschulamtes zuzuschieben, ist billig. Ich erwarte, dass Herr Tullner seinem Amt als Minister jetzt auch gerecht wird.“