In der heutigen Debatte im Landtag zum Ausbau der Stromnetze erklärt Silke Schindler, stellvertretende Vorsitzende und energiepolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion:
„Unser Ziel ist es, dass die Stromnetze entsprechend dem Voranschreiten der Energiewende zügig und gleichzeitig kosteneffizient ausgebaut werden. Auch ist dabei eine gerechte Verteilung der Kosten zwingend erforderlich. Dies ist besonders wichtig, um die notwendige Akzeptanz in der Bevölkerung zu erhalten. Eine Untersuchung des Energieversorgers EnviaM in Zusammenarbeit mit der Universität Leipzig hat ergeben, dass die Akzeptanz der Energiewende gegenüber dem vergangenen Jahr um neun Prozentpunkte auf nunmehr 69 Prozent in den ostdeutschen Ländern gesunken sei. Eine Hauptursache dafür wird insbesondere auch darin gesehen, dass die Lasten der Energiewende ungleich verteilt sind und die ostdeutschen Länder benachteiligt werden.
Eine bundesweite Angleichung der Netzentgelte ist auch deswegen geboten, um ländliche Regionen nicht zu benachteiligen, da in diesen die Netzkosten auf einen vergleichsweise geringen Stromverbrauch verteilt sind. Auch aus diesem Grund setzen wir uns massiv für die Angleichung der Netzentgelte ein. Es geht dabei letztlich um die Wahrung der Chancengleichheit und um die Aufrechterhaltung gleichwertiger Lebensbedingungen.“